DMi! – Digitale Medien inklusive!

Beschreibung

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Projekt "DMi!" - Digitale Medien inklusive!:

Aufgrund der großen Heterogenität der Schülerinnen und Schüler sind Lehrkräfte in Bremen mit besonders vielfältigen Herausforderungen konfrontiert: 43% aller Kinder und Jugendlichen wachsen hier in Familien in sozialen Risikolagen (Armut, Erwerbslosigkeit, geringe Ausbildung) auf. Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund sind überproportional von diesen Risiken betroffen (Bremer Bildungsbericht 2012). Bremen ist zudem ein Bundesland mit einer großen kulturellen Diversität, mittlerweile haben knapp 45% aller Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 Jahren einen Migrationshintergrund (eda). Dies hat auch Auswirkungen auf die Ergebnisse in Leistungsvergleichsstudien. Die getesteten Kompetenzen Bremer Schülerinnen und Schüler befinden sich teilweise signifikant unterhalb des gesamtdeutschen Mittelwerts[1]. Darüber hinaus hat Bremen als erstes Bundesland die flächendeckende inklusive Beschulung eingeführt; in allen Schulen werden Kinder mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf gemeinsam unterrichtet.

Vor diesem Hintergrund entstand die Projektidee von "DMi!" der Universität Bremen. Das Projekt leistet einen Beitrag dazu, Konzepte der digitalen Medienbildung für alle drei Phasen der Lehrerbildung sowie die Gestaltung von Schule und Unterricht zu entwickeln, um den Anforderungen einer heterogenen Schülerschaft gerechter zu werden. Damit soll das besondere Potential digitaler Medien gerade im Bereich der individuellen Förderung gewinnbringend eingesetzt werden. Dazu werden die sieben entwickelten Konzepte modellhaft im Unterricht der Partnerschulen erprobt. Sie wirken gleichermaßen in die Lehrerbildung der Universität Bremen, wo sie curricular verpflichtend in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachunterricht verankert werden. Die enge Zusammenarbeit zwischen Universität und Landesinstitut für Schule ermöglicht zudem, erfolgreich erprobte Konzepte in die Lehrerfortbildung einzuspeisen.